Geschichte

Der Akkordeon-Konzertverein 1936 Darmstadt e.V. (AKD) wurde 1936 als Handharmonika-Spielring 1936 Darmstadt (HSD) gegründet, wie auch viele andere Harmonika-Vereine in den 1930er Jahren.

Bis zu Beginn des 2. Weltkrieges wurde der HSD von wechselnden Dirigenten geleitet, bis dann im Krieg wegen Mangel an Spielern, die musikalischen Tätigkeiten eingestellt werden mussten.

Schon im März 1947 haben Spieler innerhalb der TG Darmstadt1875 unter der Leitung von Heinrich Hess die Proben wieder aufgenommen und bereits im November 1947 ein gemeinsames Konzert mit dem Harmonika-Spielring Groß-Gerau in Arheilgen aufgeführt.

Fast zeitgleich haben sich bei der TSG1948 Akkordeonspieler unter Fritz Unvericht getroffen und geprobt. 1948 schlossen sich beide Gruppen aus Darmstadt zur Wiedergründung des Harmonika-Spielring 1936 Darmstadt unter der Leitung von Georg Heck zusammen. Nachfolger wurde 1949 Sepp Feimer bis 1951 Alfred Geisel aus Frankfurt die Leitung übernahm. Er entdeckte das große musikalische Talent von Werner Kirschner, den er nach Frankfurt holte und ausbildete.

Seit 1952 fanden die Orchesterproben in der neu erbauten Jugendherberge am Großen Woog statt, da das alte Übungslokal, die Gaststätte Bauer, für die vielen dazu gekommenen Spieler zu klein geworden war.

Im Januar 1953 wurde im Verein noch eine Mundharmonika Gruppe gegründet, die bei den Konzerten des HSD unter Helmut Herold mitwirkten und in der auch Werner Kirschner mitspielte.

Beim Konzert im Oktober 1956 verabschiedete sich Alfred Geisel und wurde zum Ehrendirigent ernannt. 1957 übernahm Werner Kirschner, nach inzwischen erfolgreich abgeschlossenem Staatsexamen für Akkordeonlehrer, die Nachfolge und dirigierte die 3 Akkordeon-Orchester des Harmonika Spielring 1936 Darmstadt bis zu seinem frühen Tod 1992.

In dieser Zeit wurde der Verein 1978 in einer Mitgliederversammlung in Akkordeon-Konzertverein 1936 Darmstadt e.V. (AKD) umbenannt.

Unter der Leitung von Werner Kirschner wurde der AKD wegweisend in der Akkordeon-Musik. Er war ein engagierter Lehrer, der schon früh mit dem Unterrichten des Einzeltonmanuals M3 begann.

Er kämpfte für die Gleichstellung und Anerkennung des Akkordeons z.B. bei Jugend-musiziert und konnte als erster Dozent für Akkordeon bei der städtischen Akademie für Tonkunst unterrichten.

Unter seiner Leitung konnten bei deutschen und internationalen Wettbewerbe zahlreiche erste Plätze erspielt werden.

Nach seinem Tod übernahm seine Frau Lotte Kirschner die Leitung des Orchesters und übergab 1996 den Dirigentenstab an Wolfgang R. Wagner, der das Orchester im Sinne von Werner Kirschner weiter voran brachte, bis er 2013 wegen Wegzugs nach Bayern den Verein verlassen musste.

Seit 2013 wird das Orchester mit großem erfolgreichem Engagement und Einsatz von Robert Girschick geleitet ganz im Sinn seiner Vorgänger.

Der Akkordeon- Konzertverein 1936 Darmstadt e.V. probt seit 1995 im Haus der Vereine in Eberstadt und fühlt sich dem Stadtteil sehr verbunden, was auch die vielen seither in Eberstadt aufgeführten Konzerte beweisen. Das Orchester schätzt die wunderbare Atmosphäre im Ernst-Ludwig-Saal und auch die Aufführungen in der ev. Dreifaltigkeits Kirche, sowie das Musizieren mit anderen Vereinen, Gruppen oder Solisten.

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